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Hack im Pott 2018

Es ist wieder soweit. Vom 23.-25. Februar 2018 findet die dritte Hack im Pott statt. Diesmal steigt die Veranstaltung im Falkenzentrum Süd an der Holsterhauser Str. 200 in 45147 Essen.

Was ist die Hack im Pott?

Die HIP ist eine kleine, gemütliche Veranstaltung des Chaospotts. Konzeptionell hat die HIP durchaus Ähnlichkeit mit einem Barcamp, wobei der Schwerpunkt auf Workshops und nicht auf Vorträgen liegt.

 

Aber ich kann doch nicht hacken!

Das glauben wir nicht. Jeder kann was und in der Regel finden sich auch Leute die genau das interessant finden. Es kommt dabei nicht darauf an den rhetorisch perfekten Vortrag zu halten und auf Hochglanz polierte Slides zu zeigen. Es geht viel mehr ums machen. Ganz im Sinne des Mottos des Gründungsaufrufs des CCC und dem Motto des 34c3: Tuwat! Thematisch sind der Phantasie dabei fast keine Grenzen gesetzt. In den vergangenen Jahren gab es Workshops zu ganz unterschiedlichen Themen. Angefangen bei Einsteigerworkshops für Git, über Pixelart mit Bügelperlen bis hin zu Foodhacking war alles dabei. Anders als ein echtes Barcamp zwingen wir niemanden einen Workshop oder Vortrag zu halten. Aber wir freuen uns natürlich über zahlreiche Workshops, denn die Veranstaltung steht und fällt mit dem Engagement der Teilnehmer.

 

Was bekomme ich für mein Ticket?

Es gibt gutes Hackerfrühstück, wie man es von den MRMCDs oder den Easterheggs kennt. Dazu kommt, um dem Namen gerecht zu werden, eine Hack-Flatrate (auch vegan!). Ansonsten gibt es drei Tage nette galaktische Wesen, viel Spaß am Gerät und natürlich viel feiner Fug.

 

Wie ist das mit dem Ticket und den Kohlen?

Die Hack im Pott findet dieses Jahr das erste Mal nicht in den Räumen des Chaospotts statt, sondern im Falkenzentrum Süd. Damit haben wir Platz für bis zu 50 Teilnehmer. Wenn du also dabei sein willst, dann solltest du dir jetzt ein Ticket klicken. Die Tickets gibt es schon ab 13,37 €.

 

Ich möchte einen Workshop halten, was muss ich tun?

Das freut uns! Dann trage deinen Workshop bitte im Wiki ein. Fertig. Wenn du spezielles Werkzeug oder Material brauchst, musst du dich allerdings selbst darum kümmern, dass es in den Pott kommt. Kleinigkeiten können wir gerne mitbringen, aber wenn es mehr wird oder spezieller ist, sprengt das leider den Rahmen dessen, was wir leisten können.

Wir tunwat und freuen uns eine schöne HIP18.

 

Cryptoparty in Essen-Borbeck

Am 15. September waren wir im Rahmen von Chaos macht Schule zu Gast an der Gesamtschule Essen-Borbeck. Wir sind der Einladung der Medienscouts gefolgt, um zusammen mit 16 Schülerinnen und Schülern einen Abend lang über das Internet, sichere Passwörter und das ganze Drumherum zu sprechen. Die Medienscouts NRW sind ein Projekt der Landesanstalt für Medien NRW mit dem Ziel, mediale Angebote selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, bildet das Projekt Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts aus, die Mitschülerinnen und Mitschülern bei medienbezogenen Fragen und Problemen unterstützen.

Zu Beginn des Abends haben wir uns die Physis des Internets angeschaut. Dazu haben wir im Vorfeld Bilder von Access Points, Routern, DSLAMs, GSM-Hardware und ähnlicher Infrastruktur zusammengestellt. Diese Geräte bilden die technische Grundlage des Internets, wie wir es kennen und benutzen. Allerdings ist vielen Menschen nicht klar, wie viel Aufwand betrieben wird, um diese Infrastruktur aufzubauen und welche Kosten für den Betrieb anfallen.

Nach einer Pause haben wir uns mit dem Thema „Umgang mit Passwörtern“ beschäftigt. Wir haben damit begonnen, Zahlenschlösser ohne Kenntnis der richtigen Kombination zu öffnen. Nach wenigen Minuten waren die ersten Schlösser geöffnet. Nach einer Feedbackrunde waren sich alle einig, dass man die Vorgehensweise mit dem Begriff „Ausprobieren“ zusammenfassen kann. Im Anschluss haben wir gezeigt, wie lange ein aktuelles Notebook für diese Aufgabe braucht. Zum Schluss haben wir einen Passwortmanager vorgestellt und überlegt, welche Probleme sich im Alltag ergeben, wenn man komplett auf einen Passwortmanager umsteigt.

Dystopische Stunde – Quelle: Chaospott

Der letzte Teil des Abends bestand aus der dystopischen Stunde. Im Vorfeld der Veranstaltung wurde der Wusch geäußert, dass wir über das Ausmaß der zunehmenden Überwachung berichten. Innerhalb einer Stunde konnten wir einen groben Überblick geben. Mit der Hoffnung, dass die Arbeit der Medienscouts die kritische und kreative Auseinandersetzung mit dem Medium „Internet“ fördert, haben wir den Abend beendet.

Bericht: Bundesdatenschau

Vom 1. bis zum 3. September fanden in Darmstadt die MRMCDs  statt. Dieses Jahr sind die Meta Rhein Main Chaos Days zum Piloty zurückgekehrt. An dieser Location fand damals die MRMCD1001b  statt, welche eine der ersten Veranstaltungen war, zu der wir gemeinsam als Chaospott gereist sind. Seitdem ist die Veranstaltung gewachsen, passt allerdings noch immer in das Gebäude und die Außenanlagen der TU Darmstadt. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautete „Bundesdatenschau“ und bot genug Fläche, um seine gesammelten Schreberdaten im Prachtgarten präsentieren zu können. Die Daten wurden durch den Landschaftsdatenbau innerhalb des letzten Jahres gehegt und gepflegt. Als Datenquellen dienten zum Beispiel NOAA-Wettersatelliten, von denen derzeit noch drei funktionsfähige Einheiten die Erde mit einer Inklination von 98,97° umkreisen. Betrieben werden sie durch die „National Oceanic and Atmospheric Administration“ , welche es erlaubt, die empfangen Daten auch zu verbreiten. Die Satelliten senden monochrome Aufnahmen der Erdoberfläche und Telemetriedaten, welche mittels Software-Defiened-Radio aufgezeichnet und ausgewertet werden können. Wie das genau funktioniert wird in der „Ernte und Zubereitung von Wettersatellitenfrüchten“ erklärt und in einer Demo gezeigt. Alle weiteren Tipps und Empfehlungen zur Datenpflege wurden ebenfalls aufgezeichnet und stehen für dezentrale Datenpflegelehrgänge auf media.ccc.de  zur Verfügung.

MRMCD 17  – Bundesdatenschau
Quelle: Chaospott

Die Lounge der Bundesgartenshow wurde durch Live-Musik beschallt, welche bei der Wiederherstellung von korrupten Daten hilft. Besonders hilfreich sind die maßgeschneiderten 8-bit Töne von „Melted Moon“ bei geflippten Bits. Nach drei Tagen Bundesdatenschau mit vielen Diskussionen um die Datenpflege wurden die Datenbestände nochmal gesichert und dann die Zelte am Piloty abgebrochen. Wir bedanken uns bei der Parkleitung und freuen uns auf die nächste MRMCD im Jahre 2018.